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Presse

In der HNA erschien am 30.04.2014
Mal träumerisch, mal temperamentvoll.
Das Göttinger Symphonie Orchester spielte Serenaden
.

In der HNA erschien am 29.10.2013
Leichtfüßig und wohlklingend
Verena Fischer und Leon Berben boten ein Konzert zum Genießen

In HNA erschienen am 06.05.2013

Göttinger Symphonie Orchester vielseitig beim Quantz-Konzert

Scheden. Das Frühjahrskonzert von der Johann Joachim Quantz-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Göttinger Symphonie Orchester hat am Sonntag wieder ein aufmerksames Publikum in Scheden gefunden.

Solo mit der Querflöte: Bettina Bormuth.
Bettina Bormuth - Solo mit Querflöte
© Pépin

Die von der Quantz-Gesellschaft veranstalteten Konzerte erfreuen sich seit über zwölf Jahren großer Beliebtheit. Traditionell war das Göttinger Symphonie Orchester in der St. Markuskirche zu Gast, unter der Leitung seines Chefdirigenten Christoph-Mathias Mueller. Begrüßt wurden die Zuhörer vom Pastor Horst Metje, Veranstalter des Konzerts und Vorsitzender der Johann Joachim Quantz-Gesellschaft.
Neben dem Flötenkonzert a-Moll von Johann Joachim Quantz bot das Orchester ein reichhaltiges Programm mit dem Schwerpunkt auf drei böhmischen Komponisten aus dem 18. Jahrhundert: die Symphonie e-Moll Bryan e2 von Johann Baptist Vanhal zur Aufführung, das Konzert für Trompete, Streicher und Basso continuo in Es von Johann Baptist Georg Neruda und zum Schluss die Symphonie D-Dur op. 23 von Jan Václav Vorosek. Johann Baptist Vanhal schrieb zahlreiche Werke in allen damals gängigen Gattungen wie Konzerte, Kammermusik oder Messen und Symphonien. Das Werk von Johann Baptist Georg Neruda ist heute sein bekanntestes. Die D-Dur Symphonie vom ausgezeichneten Konzertpianisten Jan Václav Vorosek ist die einzige, die er komponiert hat.
Als Solistin und Solist spielten hervorragend Bettina Bormuth, Flöte, und Helmut Pöhner, Trompete, und brachten interessante Klangkontraste zwischen den einzelnen Stücken, während das ganze Orchester eine Leistung von hohem Niveau bot. Das Göttinger Symphonie Orchester in diesem Rahmen zu genießen, gab auch die Möglichkeit, die Leitung vom Dirigent Mueller direkt und aus der Nähe zu erleben: lebensfreundlich und manchmal humorvoll zeigte seine Führung den engen Kontakt zwischen dem Orchester und seinem Dirigenten.
„Die Musik von Quantz ist raffiniert und feinfühlend. Diese in seinem Geburtsort spielen zu dürfen, ist besonders schön! Allerdings habe ich dank der Zusammenarbeit mit der Quantz-Gesellschaft erst richtig den Musiker entdeckt“, so Dirigent Christoph-Mathias Mueller.
„Angefangen hat alles durch das Konzert zum 300. Geburtstag von Johann Joachim Quantz im Jahre 1997, damals unter anderem mit Solisten aus Dresden“, erklärt Pastor Metje. „So ist auch das Göttinger Symphonie Orchester auf Quantz aufmerksam gemacht worden. Seit 2001 veranstalten wir hier regelmäßig jährlich ein Quantz-Konzert zusammen mit dem Symphonie Orchester. Inzwischen ist Scheden ein kleines weltweites Kulturzentrum geworden.“

GT 10.05.2013 Blühender Ton
Göttinger Symphonie-Orchester erinnert in Scheden an den Flötenmeister Quantz

HNA 07.05.2013 Raffiniert und feinfühlend
Göttinger Symphonie Orchester vielseitig beim Quantz-Konzert

Göttinger Symphoniker spielen Quantz

Munteres Schmettern

15.05.2012 17:18 Uhr

Ein Dutzend Jahre: So lang schon existiert die Reihe der Quantz-Konzerte in Scheden, die Christian Simonis, der frühere Chefdirigent des Göttinger Symphonie-Orchesters (GSO), 2001 begründet hat. In Scheden wurde 1697 als Sohn eines Hufschmieds Johann Joachim Quantz geboren, der Musiker wurde und als Flötenlehrer Friedrichs des Großen in die Geschichte eingegangen ist.

GT-2012.05.16-Mitreißender Schwung
Mitreißender Schwung: das Göttinger Symphonie-Orchester in der Schedener Kirche.
© EL

Ein Quantz zugeschriebenes Hornkonzert (das anderen Quellen zufolge möglicherweise aber von Johann Christian Fischer stammt) stand im Mittelpunkt des Programms. Dazu erklangen Mozarts erste (KV 16) und letzte Symphonie (KV 551) sowie die erste Symphonie Friedrichs des Großen.
Das GSO füllte in angemessen kleiner Besetzung den Altarraum und bot die unterhaltsam-filigranen Klänge des frühen Mozart und des komponierenden Preußenkönigs empfindsam, lebendig und sehr transparent dar.
Solist im Hornkonzert war der GSO-Musiker Attila Holczinger, Spezialist für die Aufführungspraxis der Frühzeit des Horns. Er spielte seinen Part auf einem ventillosen Instrument ohne Zuhilfenahme der Stopftechnik, die, wie der Solist erläuterte, erst nach Quantz’ Zeiten eingeführt wurde. Das erschwert eine saubere Intonation, ja macht sie fast unmöglich. So gab es etliche hochvirtuose Stellen, bei denen man die gemeinte Melodielinie eher erraten als hören konnte – doch das mag in der Tat der Aufführungspraxis der damaligen Zeit entsprechen.
Was auf jeden Fall nachzuvollziehen war, ist der brillante Gestus des Soloparts, in dem das Horn ausgesprochen munter schmettern darf.  Zum Schluss des Konzerts präsentierte Gastdirigent Johannes Moesus Mozarts „Jupitersymphonie“, das musikalisch gewichtigste Werk des Tages. Ein bisschen robust klang seine Interpretation, der man hier und da eine stärkere dynamische Differenzierung gewünscht hätte. Aber dem mitreißenden Schwung dieses Werkes konnte sich niemand in der gut besuchten Kirche entziehen. Dementsprechend begeistert war der Applaus.

Von Michael Schäfer

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